Dividenden, die Fakten

 Ein kleiner Leitfaden für Anfänger

Teil 1

Was ist eine Dividende?

Die Dividende ist ein Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der an die Anteileigner (Aktionäre) ausgeschüttet wird. Nur in seltenen Fällen schüttet ein Unternehmen seinen kompletten Gewinn an seine Aktionäre aus. Meist wird ein Teil des Gewinns im Unternehmen behalten, um weiteres Wachstum zu fördern.

Grafik 1 Dividenden die Fakten Teil 1
Dividend Coupon Nr. 39 IOS Aktie

Alter Dividenden Coupon der 1973 spektakulär in Konkurs gegangenen IOS Ltd. Zum damaligen Zeitpunkt hingen an den Aktien sogenannte Gewinnanteilscheine (Coupons), die der Aktionär bei seiner depotführenden Bank vorlegen musste, um an die Dividende zu gelangen. Der IOS Aktie waren insgesamt 40 Dividenden Coupons hinzugefügt. Oberhalb der Dividenden Coupons befand sich der Share Warrant (das eigentliche Bezugsrecht auf Dividenden). Darauf waren die Bedingungen vermerkt, unter denen man zum Bezug der Dividende berechtigt war. Zudem war beschrieben, wo die Coupons eingereicht werden konnten.  

An Aktien, die eine Dividende zahlten, interessierte Anleger nannte man damals auch Couponschneider.

„Couponschneider ist eine sozialgeschichtliche verbreitet, wertende Beschreibung für die (von einigen Menschen) als Unmoral empfundene leistungslose Gewinnerzielung von Aktien-Besitzern, früher häufig auch „Rentier“ genannt.“ – Quelle: Wikipedia

Diese herabwürdigende Einordnung von Dividenden zeigt, mit wieviel Unwissen die Leistung des Investors bewertet wurde und leider auch oft immer noch wird.

Wie komme ich an meine Dividende?

Der Aktionär muss selbst nichts tun, um an seine Dividende zu gelangen. Sie wird ihm auf das dem Wertpapier zugeordnete Konto automatisch überwiesen.

Wer zahlt Dividenden?

Nicht alle Unternehmen schütten eine Dividende aus. Meist sind es die gereiften Unternehmen, die die anfängliche Phase des „stürmischen“ Wachstums überwunden haben, nunmehr langsamer wachsen und weniger Kapital zum Ausbau bzw. zur Aufrechterhaltung des Geschäftsmodells benötigen. Kleine Aktiengesellschaften, sogenannte Small Caps aber auch Wachstumswerte zahlen meist keinerlei Dividenden.

 Die Steuern

In den allermeisten Fällen muss sich der Aktionär nicht um steuerliche Belange kümmern. Die anfallende Kapitalertragssteuer (25%) wird von der depotführenden Bank automatisch in Abzug gebracht. Gleiches gilt für den Solidaritätszuschlag sowie für die eventuell anfallende Kirchensteuer.

Auf die unter bestimmten Umständen anfallenden Sonderregelungen werden wir zu einem späteren Zeitpunkt eingehen.

Grafik 2 Dividenden die Fakten Teil 1
Share Warrant IOS Aktie

Dividenden in Fremdwährung

Dividenden in fremden Währungen werden von der depotführenden Bank automatisch in Euro umgerechnet. Dabei wird der jeweils zum Buchungszeitpunkt relevante Währungskurs angesetzt.

Gebühren für Dividendenzahlungen

Achtung! Einige wenige depotführende Banken verlangen Gebühren für die Bereitstellung von Dividenden. Die Mehrheit der depotführenden Banken macht dies jedoch nicht. Bitte unbedingt das Kleingedruckte lesen und prüfen, ob Dividenden gebührenfrei angewiesen werden, ehe entschieden wird, ob ein Wertpapierdepot eröffnet wird.

Dividendenrhythmus

Der Dividendenrhythmus zeigt die Anzahl der Ausschüttungen pro Jahr an. In Deutschland werden fast ausschließlich Jahresdividenden gezahlt. Das bedeutet, es wird eine Zahlung pro Jahr vorgenommen. Dieses Verfahren ist nicht sehr Aktionär freundlich. Insbesondere Kleinaktionäre werden dies als wenig motivierend empfinden, sich deutsche Aktien zuzulegen.

Quartalsdividenden

Im angelsächsischen Bereich ist es hingegen üblich Quartalsdividenden auszuschütten, also zu einem relativ fixen Termin, alle drei Monate an den Aktionär zu verteilen. Viele Aktionäre empfinden dieses Verfahren als motivationsfördernd. Schließlich kann man die Dividende als ostentatives Ergebnis, als objektiv spürbaren Erfolg des eigenen Investments begreifen.

In sehr vereinzelten Fällen kann man sogar Aktiengesellschaften ausfindig machen, die monatliche Dividendenzahlungen anweisen.

Dies ist z.B. bei der Banco Bradesco und Itau Unibanco, zwei brasilianischen Banken, der Fall. Ansonsten handelt es sich meist um sogenannte REITs (Real Estate Investment Funds). Bei diesen REITs gilt, dass die Dividendenrenditen oft extrem hoch sind, die Kursgewinne sich dafür aber in engen Grenzen halten. Retail Investor hält REITs als ungeeignet für Kleinanleger und unerfahrene Anleger. 

Schluss- und Interimsdividende

Manchmal werden in einem Geschäftsjahr zwei Dividendentermine angeboten. Das indische Softwareunternehmen Infosys sowie das australische Rohstoffunternehmen Fortescue gehören z.B. in diese Kategorie von Unternehmen.  Dabei wird sowohl eine sogenannte Zwischen- oder Interimsdividende zur Geschäftsjahrhälfte ausgeschüttet als auch eine Schlussdividende (Final Dividend), die im Anschluss an die Jahreshauptversammlung angewiesen wird. Auch dieser Modus kommt in Deutschland kaum Tragen, wird aber oft im außerdeutschen Europa sowie im Rest der Welt praktiziert

 

 

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Das Ex-Datum und der Record Day

Am Ex-Datum muss ein Aktionär seine Aktien spätestens im Depot haben und auch den ganzen Tag halten, um die Dividende zu bekommen.

Der Record Day liegt in den USA zwei und in Europa einen Tag nach dem Ex-Dividenden-Tag. Wer erst am Record Day kauft, ist nicht zur Dividende berechtigt.

Wie und wo erfahre ich das Ex-Datum für meine Aktie?

Microsoft Bing wirft z.B. meist bei entsprechender Suchanfrage das Ex-Datum entweder direkt aus oder verweist auf entsprechende Quellen. Bei Yahoo Finance US https://finance.yahoo.com/, die von Retail Investor bevorzugte Informationsquelle, geben sie einfach den Namen des gesuchten Wertpapiers in das Suchfeld: Quote Lookup ein.

Grafik 4 Dividenden die Fakten

Die sich öffnende Seite zeigt neben dem aktuellen Wertpapierkurs und weiteren interessanten Informationen relativ zuverlässig auch das Ex-Dividend Date an. 

Grafik 5 Dividenden die Fakten

Disclaimer:

Jeder Artikel gibt die persönliche Meinung des jeweiligen Verfassers wieder. Diese ist das Ergebnis eigener Recherchen, die nach bestem Wissen und Gewissen und mit großer Sorgfalt durchgeführt worden sind. Es handelt sich dabei nicht um eine Wertpapierberatung bzw. Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren. Vorsorglich wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Erwerb von Wertpapieren mit gewissen Risiken verbunden ist, mit Risiken, die im schlimmsten Fall zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können.

Es wird ferner darauf verwiesen, dass Wertpapierkäufe auf sorgfältige eigene Analysen und Recherchen gegründet sein sollten. Weder Retail Investor noch der/die Verfasser eines Artikels haften für etwaig entstandene Verluste.  

Retail Investor – Klaus-Uwe Becker

 -ein kleiner Leitfaden für Anfänger-

Teil 2

von Klaus-Uwe Becker, 15.08.2024

Die Bedeutung der Dividende

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In Teil 1 wurde ja bereits, wenn auch etwas beiläufig, festgestellt, dass man die Dividende als ostentatives Ergebnis, als objektiv spürbaren Erfolg des eigenen Investments begreifen kann und sollte. In Aktien angelegtes Geld kann nicht zu Unrecht als fiktives, nicht real fassbares Geld angesehen werden. Bei der Ausschüttung einer Bardividende wird fiktives Geld wieder zu realem.  Das bedeutet nichts anderes, als dass der Anleger den Erfolg seines Investments konkret fass- und erfahrbar auf seinem Konto präsentiert bekommt. Über dieses Geld kann er nach eigenem Ermessen verfügen. Er kann es reinvestieren oder für den eigenen Konsum verwenden; und das, ohne seine Aktien verkaufen zu müssen. So profitiert der Investor weiterhin vom zukünftigen Kurswachstum, auch das Recht auf zukünftige Dividendenzahlungen wird nicht angetastet. Im Idealfall hat er sich damit eine nicht versiegende Einnahmequelle gesichert und ist zum Passive Income Investor geworden.

Die psychologische Bedeutung der Push Nachricht

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Hat man sein Depot z.B. bei der Consors Bank oder dem Neo Broker Trade Republic angelegt, die entsprechende Einstellung ausgewählt, erhält man bei Eingang der Dividendenzahlung eine entsprechende Push Nachricht. Sie bestätigt den Eingang der Dividende und informiert über die Höhe des Betrags. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass das jedes Mal ein Moment ist, in dem sich Stolz mit Befriedigung mischt. Vor allem ist es aber die Bestätigung der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns – sprich des Investierens.

Hat ein Anleger sein Geld ausschließlich in Wachstumspapiere investiert, erhält er im großen Normalfall keinerlei Barausschüttungen von seinem Unternehmen. Ab und zu, aber insgesamt gesehen, ist das eher die Ausnahme, zahlt ein sich noch in der Wachstumsphase befindliches Unternehmen eine sogenannte Sonderausschüttung, wenn es denn überschüssiges Kapital zur Verfügung hat.

Meist wird der erwirtschafte Gewinn jedoch für die weitere Expansion des Geschäfts benötigt. Der Aktionär profitiert natürlich auch in diesem Fall, jedoch „lediglich“ über den Kursgewinn. Dieser ist bei sogenannten Wachstumsfirmen wie z.B. Shopify, Roblox, Confluent, Fortinet und vielen anderen, oft erheblich höher, als bei den bereits gereiften Dividenden zahlenden Unternehmen.

Das Substanz Problem

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Möchte ich als Investor vom Kurserfolg meiner Wachstumsaktie konkret profitieren, also etwas Geld auf meinem Girokonto sehen, muss ich Anteile verkaufen. Dabei fallen Kapitalertragssteuer, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag auf den Kursgewinn an. Das sind grob gerechnet gut 26% des Gewinns, die automatisch von der depotführenden Bank an den Fiskus überwiesen werden.

Auch auf die Dividendenzahlung wird exakt der gleiche Betrag erhoben und abgeführt. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch in der Tatsache, dass bei einem Dividendenpapier der Kapitalstock – mein Aktienvermögen – unangetastet bleibt und mit einer etwas geringeren Rate, als es Wachstumsaktien oft tun, weiterwächst.

So muss ich bei einem reinen Wachstumsdepot jedes Mal ein Stück aktueller Substanz verkaufen und damit vor allem aber auch auf potenzielles, zukünftiges Wachstum verzichten.

Schließlich sei an dieser Stelle noch etwas thesenhaft vermerkt, dass die Erfolgsquote eines Investors, sein Vermögen mithilfe von Dividendenaktien zu vergrößern, erheblich höher liegen dürfte, als bei Wachstumsaktien. Denkt man, wie wir bei Retail Investor, in extrem langen Anlagezeiträumen, kann man ein Dividendendepot aufbauen, dass es einem gestattet, seinen Ruhestand durch regelmäßige Dividendenzahlungen auf ein akzeptables Niveau zu bringen.

Anheben der eigenen Sparquote

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Es existiert jedoch noch ein weiterer, wesentlicher Aspekt, der für die Präferenz von Dividendenpapieren spricht. Insbesondere die jungen Leute, aber auch Geringverdiener, verfügen oft, mangels Masse, nur über eine ziemlich niedrige Sparquote. Mit Sparquote meinen wir hier die Geldsumme, die sie nachhaltig monatlich für Investments beiseitelegen können.

Wer zeitig genug mit dem Investieren beginnt, sollte die eingehenden Dividenden reinvestieren, d.h. seiner Sparquote zuschlagen. Mit den Jahren wird sich diese dann systematisch über den anfallenden Zinseszins erhöhen, ohne, dass zusätzliches Geld dem monatlichen Arbeitslohn entnommen werden müsste. Man kann somit mehr investieren, ohne selbst einen höheren Konsumverzicht leisten zu müssen.

All diese Gründe machen Dividendenpapiere unserer Ansicht nach zu einem absoluten Muss und dies nicht nur ausschließlich für Kleinanleger, sondern auch für jeden anderen Anlegertyp. Dividendenpapiere sollten immer die überwiegende Grundlage eines jeden Depots bilden.  

Ein weiterer Vorteil, bei sogenannten Bärenmärkten oder Baissen, also Phasen eines längeren Kursrückgangs an den Aktienmärkten, versüßt die Dividende dem Aktionär die Wartezeit bis zum nächsten Kursanstieg.

Das richtige Mindset

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Steht jemand Aktieninvestments grundsätzlich skeptisch gegenüber, wird es schwer werden, ihn von der Sinnhaftigkeit des Aktienkaufs zu überzeugen. Gerade der Dividendeninvestor benötigt jedoch besondere Qualitäten, um langfristig Erfolge zu erzielen.

Während derjenige, der bevorzugt in Wachstumsaktien investiert, meist in vergleichsweise kürzeren Zeitabständen – zumindest im Erfolgsfall – durch Kursgewinne belohnt wird, muss der Dividendeninvestor sich über längere Zeiträume gedulden. Die sich realisierenden Kursgewinne fallen eher etwas bescheidener aus, handelt es sich bei Dividenden zahlenden Unternehmen ja fast immer um gereifte, langsam wachsende Aktiengesellschaften.

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Erfolgreiches Investieren braucht Zeit, Disziplin und Geduld.

Dafür erhält der Anleger Dividenden, die sich auch noch von Jahr zu Jahr um einen minimalen Betrag erhöhen. All dies jedoch nur dann, wenn er denn die richtige Auswahl getroffen hat. Diese muss jedoch auch der Wachstumsinvestor getroffen haben, um das erwartete Kurswachstum zu erreichen.

Realistische Dividendenwachstumsrate

Mit welchem Dividendenwachstum der Investor denn nun konkret rechnen kann, dürfte eine der interessantesten Fragen sein, die es zu beantworten gilt.

Haben wir es z.B. mit einem Unternehmen zu tun, das seine Dividenden bereits über einen längeren Zeitraum im jährlichen Takt gesteigert hat, kann man wenigstens von durchschnittlichen Steigerungsraten zwischen 4%-5% für seine Berechnungen ausgehen. Das sind realistische Werte, die man getrost unterstellen kann.

Dividendenwachstum

Das durchschnittliche Dividendenwachstum des S&P 500 lag in den letzten 5 Jahren bei 7,7% pro Jahr. Der S&P 500 umfasst die 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen.

Dividendenrendite

Die durchschnittliche Dividendenrendite für den Marktbreiten S&P 500 betrug im historischen Mittel seit 1871 4,4 %. Eine durchschnittliche Dividendenrendite von mindestens 3 % kann für den Dow Jones unterstellt werden.

Timen der Dividendeneingänge

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Eine sehr interessante Strategie besteht darin, die anfallenden Dividendenzahlungen derart zu planen, dass sie z.B. im Monatsrhythmus anfallen. Dies kann insbesondere vorteilig sein, wenn die Erträge des Dividendendepots als zusätzliches Einkommen zur Rente oder Pension genutzt werden sollen. Man muss dazu wissen, dass, wie bereits in Teil 1 erwähnt, Quartalsdividenden fast ausschließlich von US-amerikanischen Aktiengesellschaften gezahlt werden. Diese tun dies übrigens im Gegensatz zu deutschen Unternehmen, weil viele US-Amerikaner auch auf regelmäßig anfallende Dividendenzahlungen angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können. Sie sind dort etablierter Bestandteil der Altersvorsorge.

Möchte man nun in allen 12 Monaten des Jahres Dividendenzahlungen erhalten, investiert man in 12 AGs, deren Ex-Datum jeden einzelnen Monat eines Jahres abdecken. Das EX-Datum (auch: Ex-Dividendentag) gibt den Tag an, ab dem eine Aktie ohne Anspruch auf die nächste Dividendenzahlung gehandelt wird.

Am einfachsten findet man diesen Termin über Yahoo Finance US ausgewiesen als Ex-Dividend Date.

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Wissen sollte man, dass z.B. bei US-Aktien vom Ex-Datum bis zum Eingang des Geldes auf dem Konto ein Zeitraum von ca. 4 Wochen vergeht. Solange braucht es, bis dass alle beteiligten Institutionen den Geldtransfer von der Quelle, der Aktiengesellschaft, bis auf das Aktionärskonto abgewickelt haben. 

Zu kurz gedacht

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Dass fast alle deutschen Aktiengesellschaften nur eine einmalige Dividende zahlen, darf man getrost als wenig aktionärsfreundliche Maßnahme ansehen. Es zeigt sehr deutlich, welchen Stellenwert der Kleinaktionär in der deutschen Wirtschaft einnimmt. Wenn Kleinanleger diese Papiere dann auch meiden, sollte dies als konsequente Reaktion angesehen werden.

Letztendlich entziehen sich deutsche Unternehmen selbst eine nicht unbedeutende Kapitalquelle. Kleinanleger sind meist auch loyale Aktienbesitzer, die im Gegensatz zu großen Fonds, nicht jeden Kurseinbruch mit Verkauf quittieren. In schwierigen Börsenzeiten könnten sie ein stabilisierender Faktor für Kurs und Markt sein.

Die deutsche Industrie legitimiert ihre Jahresdividende übrigens durch die angeblich so hohen Zusatzkosten, die Quartalsdividenden verursachen. Für US-amerikanische Unternehmen ist dies jedoch kein Thema. Retail Investor ist der Ansicht, dass das Zahlen von Jahresdividenden zu kurz gedacht ist, wie so oft in Deutschland. Mit nur einem einmaligen Zahltag pro Jahr gewinnt man keine Kleinanleger oder Passive Income Investoren. 

Disclaimer:

Jeder Artikel gibt die persönliche Meinung des jeweiligen Verfassers wieder. Diese ist das Ergebnis eigener Recherchen, die nach bestem Wissen und Gewissen und mit großer Sorgfalt durchgeführt worden sind. Es handelt sich dabei nicht um eine Wertpapierberatung bzw. Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren. Vorsorglich wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Erwerb von Wertpapieren mit gewissen Risiken verbunden ist, mit Risiken, die im schlimmsten Fall zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können.

Es wird ferner darauf verwiesen, dass Wertpapierkäufe auf sorgfältige eigene Analysen und Recherchen gegründet sein sollten. Weder Retail Investor noch der/die Verfasser eines Artikels haften für etwaig entstandene Verluste.  

Retail Investor – Klaus-Uwe Becker

Die „geheime“ Sprengkraft von Dividenden

Dividenden, die Fakten – ein kleiner Leitfaden für Anfänger – Teil 3

Klaus-Uwe Becker, 04.09.2024

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In diesem Artikel werden wir uns mit einem sehr speziellen, in der Öffentlichkeit weniger bekannten Aspekt der Dividendenrendite befassen. Er ist für den Aktionär von ganz erheblicher Relevanz. Warum dieser Aspekt kaum öffentliche Berücksichtigung erfährt, obwohl er den extremen Sprengstoff, der sich in Dividendenzahlungen verbirgt, deutlich macht, ist nur sehr schwer erklär- und verstehbar.

Retail Investor ist der Ansicht, dass die oft etwas verächtlich und herabblickend betrachteten Dividendeninvestoren – in Englisch auch Income Investors genannt – sich genau dieser Kennzahl sehr bewusst sind. Aber ehe wir dazu kommen, wollen wir uns mit der Aussagekraft und Bedeutung von Dividendenrenditen sowie deren Wachstumsraten befassen.

Die Dividendenrendite

Rund um Aktien gibt es viele, für den Investor bedeutsame Kennzahlen. Die Dividendenrendite ist eine, die auch vielen Laien bekannt sein dürfte. Sie setzt die angekündigte Jahresdividende ins Verhältnis zum aktuellen Börsenkurs (Rechnung: Jahresdividende : Kurs x 100).

Sie ist quasi eine Mess- und Vergleichsgröße, die dem Investor dabei hilft, die direkten materiellen Konsequenzen, die ein Investment nach sich zieht, zu bewerten.  Er kann damit einerseits die Höhe der „Belohnung“ für den Aktionär – in Form von Dividenden – messen. Andererseits aber auch die Renditen verschiedener Aktien miteinander vergleichen und dies, obwohl sie zu unterschiedlichen Kursen gehandelt werden und unterschiedlich hohe Ausschüttungbeträge aufweisen.

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Canada Dollar - Grafik: D. Mark

Die Dividendenrendite setzt entweder die aktuelle oder die zukünftige Höhe (Forward Dividend) der Jahresdividende in Relation zum aktuellen Börsenkurs.

Zahlt die Aktiengesellschaft (AG) A eine Jahresdividende von 3,24 Euro, bei einem Kurs von 106,50 Euro, liegt die Rendite bei 3,04%. AG B notiert jedoch bei 92,60 Euro und zahlt „lediglich“ 2,98 Euro. Welche der beiden AGs die lukrativere Anlagemöglichkeit ist, wenn man bei der Beurteilung ausschließlich auf die Rendite als Bewertungskriterium fixiert ist, erkennt man nach Berechnung der Dividendenrendite. Mit aufgerundeten 3,22% ist dies natürlich die AG B, obwohl die Dividendenhöhe geringer ausfällt, als bei AG A. Das resultiert natürlich auch aus der Tatsache, dass AG B zu einem niedrigeren Kursniveau gehandelt wird.

Anhand des Pharmagiganten AbbVie sehen wir uns die Bandbreite an, innerhalb derer sich die Dividendenrendite in den letzten 12 Jahren bewegt hat.

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Was uns die Schwankungsbreite der Dividendenrendite verrät.

Tab. 1 zeigt die Dividendenrenditen von AbbVie, berechnet jeweils zum Jahresanfang. Man kann leicht erkennen, wie diese sich innerhalb der 12 Jahre, in denen das Unternehmen unabhängig vom Mutterunternehmen Abbott Laboratories agiert, in einer Bandbreite von 3,07% bis 5,27% bewegt hat. Eine Volatilität – die Schwankung von Preisen/Werten um ihren Mittelkurs – von 2,2% ist ziemlich heftig und macht einen ganz erheblichen Unterschied für einen Investor aus.

Es darf davon ausgegangen werden, dass die Ausschüttungsquote, der Prozentsatz des Gewinns, den die Firma an die Aktionäre ausschüttet, über die Jahre mit ca. 60% relativ konstant geblieben ist.

Bei einem für 2024 prognostizierten Verdienst pro Aktie (EPS – Earning per Share) von 10,05 USD (Quelle: Yahoo Finance US, durchschnittliche Schätzung der Analysten) und einer Gesamtdividende von 6,20 USD, liegen wir aktuell bei einer Ausschüttungsquote von 61,69%.

Als aufmerksamer Beobachter der Kurse und Dividendenrenditen kann man, unter der vorgenannten Voraussetzung, aus der hohen Volatilität die folgenden Schlussfolgerungen ziehen. Eine hohe Dividendenrendite weist auf eine Unterbewertung und/oder substantielle Probleme des Unternehmens hin (grüne Markierungen in Tab. 1). Eine vergleichsweise niedrige Rendite deutet eher auf eine Überbewertung hin (rote Markierungen).

Bei der Bewertung sind zwei Faktoren von Bedeutung. Einmal gilt es im Blick zu haben, ob das Unternehmen nicht aus irgendwelchen Gründen die Ausschüttungsquote verändert hat. Auch eine sogenannte Sonderausschüttung, die Unternehmen gelegentlich vornehmen, wenn sie z.B. über eine hohe Cash Position verfügen, kann das Bild verzerren und zu falschen Schlüssen führen.

Ein Kursrückgang und/oder ein starker Anstieg der Dividende sind dafür verantwortlich, dass die Dividendenrendite steigt. Die Ursachen dafür können unternehmensbedingter, oder aber auch makroökonomischer Natur sein. Die schwierige Aufgabe für den Investor ist hier natürlich, einzuschätzen, ob die weitere wirtschaftliche Entwicklung der AG entscheidend negativ beeinflusst wird oder, ob sie eher kurzfristiger Natur ist. Pauschal betrachtet, gleichen sich Kursverluste über einen langen Anlagehorizont meist aus, es sei denn, das erfolgreiche Geschäftsmodell der AG ist prinzipiell infrage gestellt. Welche Parameter den Anleger nervös machen sollten, ist Gegenstand eines weiteren Artikels.

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Canada Dollar - Grafik: D. Mark

Es lohnt sich auf jeden Fall, Dividendenhöhe und Dividendenrendite langfristig im Auge zu behalten. Dies hilft bei der Bewertung der aktuellen Kurse und man kann erkennen, ob man ein Papier eher günstig erwerben kann, ob es also zu Kaufkursen zu erwerben ist oder eher nicht.

Insbesondere, wenn man bereits eine Position in einer Aktie hält und weiter investieren möchte, ist das hilfreich. Der Anreiz, den Kurs einer Aktie zu verfolgen, ist normalerweise erheblich größer, wenn man bereits selbst investiert ist. 

Man versteht zudem, wie Analysten zu Aussagen kommen, dass der Kurs einer Aktie aktuell gerade besonders günstig ist. Natürlich gibt es noch weitere Parameter, an denen man dies festmachen kann. Diese hier zu besprechen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Die volatile Dividendenrendite bei AbbVie

Vom Börsengang im Jahre 2013 an, wurde die Geschäftstätigkeit des Pharmaherstellers AbbVie von den Anlegern extrem kritisch beobachtet. Der Grund dafür, gut 56% des Gesamtumsatzes erwirtschaftete das Unternehmen durch einen einzigen Wirkstoff namens Humira. Im Jahr 2022 belief sich dieser Umsatz auf 21,24 Mrd. USD jährlich. Das Medikament, das u.a. gegen Schuppenflechte angewandt wird, war damit der weltweit kommerziell erfolgreichste Wirkstoff. Diese extreme Abhängigkeit des Unternehmens von Humira machte die Anleger natürlich skeptisch, zumal das Auslaufen des Patentschutzes (20 Jahre) im Jahr 2023 absehbar war. Die stark schwankende Dividendenrendite spiegelt vor allem die wechselnden Einschätzungen der Zukunftsperspektive des Unternehmens durch die Börse wider. Insbesondere die Akquisitionen, die AbbVie vornahm, um sich aus dieser „goldenen Umsatzfalle“ zu befreien, wurden akribisch verfolgt. Oft wurden deren Erfolgsaussichten unterschiedlich bewertet. Dies führte dann zu den besagten Kursschwankungen, die auch die Dividendenrenditen steigen oder sinken ließen.

Bei AbbVie war also die Dividendenrendite immer dann besonders hoch, wenn Zweifel aufkamen, ob die sogenannte Patentklippe erfolgreich umschifft werden kann oder eher nicht.

Patentklippe

Der Begriff Patentklippe (engl. Patent Cliff) ist ein Spezifikum in der Pharmaindustrie. Er beschreibt das Auslaufen des Patentschutzes auf ein Medikament. Mit dem Ablaufen des Patentschutzes, der normalerweise über einen Zeitraum von 20 Jahren gilt, können andere Pharmaunternehmen sogenannte Generika (wirkstoffmäßig übereinstimmende Medikamente) oder Biosimilars (wirkstoffmäßig ähnliche Arzneien) am Markt anbieten. Die Unternehmen können und tun dies zu erheblich günstigeren Preisen, weil sie sich den erforderlichen, hohen Aufwand für die Medikamentenentwicklung sparen können.

Wachstumsraten von Dividenden

In Fachartikeln über Dividendenwerte findet man häufig auch die Wachstumsraten von Dividenden angegeben. Es heißt dann z.B., dass die Aktiengesellschaft (AG) XY in den letzten 10 Jahren ihre Dividende durchschnittlich um z.B. 9% gesteigert hat. Klingt nach viel – ist es auch. Der halbwegs Sachkundige erkennt auf dem ersten Blick eine Steigerung von mehr als 100%. Ihm ist die 72er Regel noch aus dem Matheunterricht bekannt. Er weiß dadurch, dass sich bereits nach ca. 8 Jahren die Dividende verdoppelt hat.

Den interessantesten Einblick, über den die Dividende Aufschluss geben kann, erhält man jedoch, wenn man die aktuelle Dividende in Bezug zum eigenen Kaufkurs setzt. Extrem aufschlussreich ist dies, wenn sich das Papier schon seit einigen Jahren im eigenen Depot befindet und es in regelmäßigem Abstand – sprich im Jahresrhythmus die Dividende erhöht hat. Dies wollen wir uns ebenfalls am Beispiel von AbbVie (Tab. 2) etwas genauer ansehen. 

Über die letzten 12 Jahre hat das Unternehmen seine Jahresdividende von 1,60 USD auf 6,20 USD angehoben. Wie der Tab. 2 zu entnehmen ist, entspricht dies einer jährlichen Wachstumsrate von 11,95% – ein herausragendes Ergebnis.

Die Vergleichszahl für den S&P 500 liegt bei ungefähr 6,8% für die letzten 20 Jahre. Allerdings gilt dabei zu berücksichtigen, dass die ausgeschütteten Dividenden in diesen Index reinvestiert sind. Auf die Bedeutung dieses Aspekts werden wir später noch zurückkommen.

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Der wirkliche Sprengstoff, den Dividenden beinhalten, wird aber auch dadurch nicht wirklich sichtbar.

 Magische Kennzahl: relative/absolute Dividendenrendite 

Die Magie und die explosive Kraft der Dividende wird deutlich, wenn die aktuelle Dividende in Bezug zum eigenen Kaufkurs oder einem früher liegenden Kurs gesetzt wird. Im Vergleich zur konventionellen Dividendenrendite könnte man dies als relative Rendite ansehen, relativ in Bezug auf die aktuelle Rendite als Vergleichsmaßstab. Allerdings könnte man auch von einer absoluten Rendite sprechen, denn spätere Kursgewinne werden ausgeblendet und ausschließlich das real eingesetzte Kapital wird als Bemessungsgröße verwendet. Besonders aufschlussreich ist diese Kennzahl, wenn sich das Papier schon seit einigen Jahren im eigenen Depot befindet und sich die Dividende auch im regelmäßigen Abstand – sprich im Jahresrhythmus – erhöht hat. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen werden wir uns ebenfalls am Beispiel von AbbVie (Tab. 3) etwas genauer ansehen.  Wir machen uns dabei den Begriff „absolute Dividendenrendite“ zu eigen.

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Spalte 6 der Tabelle 3 zeigt die exakte Dividendenrendite, die ein Investor erzielt hätte, wenn er zum Schlusskurs des ersten Börsentags (IPO 2013) gekauft hätte. Innerhalb von 11 Jahren ist die Dividendenrendite von 4,55% auf phänomenale 17,65% gestiegen. Diesen Wert muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Erzählte mir jemand von einer derartigen Anleihe, deren Rendite nicht durch eine astronomische Inflationsrate zerschossen wird, würde ich alles bewegen, um diese Anleihe zu besitzen.

Auch wenn das zukünftige Dividendenwachstum von AbbVie definitiv abflachen wird, muss man kein Prophet sein, um das Durchbrechen der Renditenquote von 20% vorauszusagen.

Reinvestierte Dividenden

Die Spalte 3 der Tabelle zeigt, wie Spalte 2, den jeweiligen Schlusskurs zum 1. Handelstag des jeweiligen Jahres, jedoch bereinigt um die jeweils angefallenen Dividenden. Das bedeutet nichts anderes, als dass alle ausgezahlten Dividenden in die Kurse hineingerechnet wurden und dadurch niedriger ausfallen, als sie realiter waren.

Berechnet man nunmehr die absolute Rendite seines Investments auf der Basis, der um die Dividenden bereinigten Schlusskurse, werden die Ergebnisse noch phantastischer. Auf ein Investment in Höhe von 22,21 USD im Jahre 2013 erhalten wir im Jahr 2024 eine Jahresdividende von 6,20 USD vor Steuern. Daraus errechnet sich eine sagenhafte absolute Dividendenrendite von 27,91%.

Bei all der Euphorie darf jedoch die Wartezeit nicht außer Acht gelassen werden, die Zeit, die es gebraucht hat, um dieses Niveau zu erreichen. Ob 11 Jahre viel oder wenig Zeit ist, mag jeder für sich selbst entscheiden. Auch muss darauf hingewiesen werden, dass die berechneten Erträge allesamt Vorsteuerbeträge sind.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Betrag von 45,67 USD in der vorletzten Zeile der vierten Spalte. Das ist die Bruttosumme (Achtung: Steuern unberücksichtigt) aller Dividenden, die eine AbbVie Aktie von 2013 bis 2024 ausgeschüttet hat. Der besteuerte Brutto Dividendenertrag würde übrigens, überschlägig gerechnet, bei knapp über 30 USD liegen. Somit liegen Dividendenerträge und Einstandskurs fast auf einer Höhe. Unser Anleger hat sein investiertes Geld in ca. 11 Jahren über die Dividenden vom Unternehmen quasi zurückerstattet bekommen.

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Canada Dollar - Grafik: D. Mark

Kurswachstum

Bisher lag der Fokus auf den Dividendenerträgen von AbbVie. Der zweite, für den Investor wichtige Hebel ist das Kurswachstum, also die Frage, um wieviel denn seine AbbVie Aktie von 2013 bis 2024 gestiegen ist.

Vergleichen wir nunmehr den realen Einstandskurs von 35,12 USD mit dem Schlusskurs vom 02.01.2024, können wir das Kurswachstum, das AbbVie in den vergangenen 11 Jahren erzielt hat, berechnen. 14,77% durchschnittliches, jährliches Kurswachstum hat der Anleger der ersten Stunde zusätzlich zu seinen Dividenden kassieren können. Der aktuelle Börsenkurs von AbbVie liegt übrigens noch um einiges höher, bei 197,55 USD (Schlusstag: 23.08.2024).

 Fazit

An unserem Beispiel wird die Bedeutung des Zusammenspiels der beiden elementaren Hebel des Investierens deutlich, dem Kurswachstum einerseits und dem Dividendenwachstum andererseits.

Die hier ermittelten Renditen sind zwar extrem schnell gewachsen, stellen aber keineswegs die absolute Ausnahme dar. Fast alle Dividendenwerte folgen langfristig einem ähnlichen Mechanismus, wenn auch oft mit etwas moderateren Wachstumsraten als hier der Fall. Elementar ist dafür jedoch, wie bereits mehrfach betont, ein regelmäßiges Dividendenwachstum. Kommt dazu noch ein moderates Kurswachstum, nehmen die Dividendenrenditen nach einem längeren Zeitraum beindruckende Dimensionen an.

Auf ein Investment nach 4 oder 6 Jahren Anlagezeit bereits eine zweistellige Dividendenrendite zu erzielen, ist sensationell. Vor allem wenn man berücksichtigt, wie sehr in der Niedrigzinsphase von Sparern und Medien das harte Los der Sparbuchsparer beklagt wurde. Diese konnten über einen längeren Zeitraum keine positiven Realzinsen (Nominalzinsen minus Inflation) erzielen. Dies trifft für das Sparbuch zu. Vor dem von uns aufgezeigten Hintergrund, mutet einem diese Kritik allerdings ziemlich absurd an.

Man muss sich die Frage stellen, wie es denn um die finanzielle Bildung der Medien und der deutschen Sparer im Besonderen bestellt ist. Beide können und müssen als Opfer der eigenen Unwissenheit angesehen werden, wie unsere Daten anschaulich belegen.

Disclaimer:

Jeder Artikel gibt die persönliche Meinung des jeweiligen Verfassers wieder. Diese ist das Ergebnis eigener Recherchen, die nach bestem Wissen und Gewissen und mit großer Sorgfalt durchgeführt worden sind. Es handelt sich dabei nicht um eine Wertpapierberatung bzw. Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren. Vorsorglich wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Erwerb von Wertpapieren mit gewissen Risiken verbunden ist, mit Risiken, die im schlimmsten Fall zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können.

Es wird ferner darauf verwiesen, dass Wertpapierkäufe auf sorgfältige eigene Analysen und Recherchen gegründet sein sollten. Weder Retail Investor noch der/die Verfasser eines Artikels haften für etwaig entstandene Verluste.  

Retail Investor – Klaus-Uwe Becker